03 Mar
03Mar

Wir freuen uns sehr bei der Ausstellung von Paula Panke e.V. zu dem Thema XY ausstellen zu dürfen. Weitere Informationen zu der Ausstellung findet ihr hier: https://www.paula-panke.de/events/vernissage-catcalling-im-oeffentlichen-raum/

Die Ausstellung von @paulapanke verdeutlicht: Catcalling oder der genommene öffentliche Raum durch manspreading ist keine Normalität, denn der öffentliche Raum gehört uns allen.
Die Bilder könnt ihr euch im Frauenzentrum Paula Panke e.V., Schulstraße 25, 13187 Berlin, jeden Freitag von 14 bis 16 Uhr ansehen. Bitte meldet euch vor der Besichtigung bei Paula Panke vorab (programm@paula-panke.de) an.


Wir möchten mit unserer Fotoserie “No Space for manspreading” das allgemeine Bewusstsein für toxisches Verhalten wecken und zeigen, dass wir Manspreading und damit verbundene toxische Männlichkeit nicht tolerieren.
Alle sollen wissen, dass auch FLINTA* Platz im öffentlichen Raum zusteht und wir bereit sind diesen Platz einzunehmen und uns zurückzuholen. We are FLINTA* and this is (also) our space!

Unsere Bilder findest du auf unserer Webseite unter Galerie. 


Du sitzt in der Bahn und auf dem Platz vor dir fängt ein Typ an sich breit zu machen. Er spreizt die Beine so weit auseinander, dass er erstens Platz für drei Menschen einnimmt und zweitens auch noch seine Sitznachbar*innen mit den Beinen berührt und zur Seite drängt. Dies wäre ein deutliches Beispiel für Manspreading. Man- (zu deutsch “Mann”), -spreading (zu deutsch “spreizen/sich ausbreiten”) verbreitet allen Anderen ein ungutes Gefühl im öffentlichen Raum; insbesondere in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Manspreading vermittelt den Eindruck, dass es okay ist den Platz Anderer einzunehmen oder anderen Menschen bis zur körperlichen Bedrängnis Raum wegzunehmen. Und bevor hier nun sämtliche cis Männer anfangen über das Platzproblem ihrer “großen Eier” zu jammern: “Es gibt keine geschlechtsspezifische Anatomie, die Männer dazu zwingt breitbeinig zu sitzen” so Ina Hunger, Professorin für Sportwissenschaft an der Universität Göttingen (Vgl. Weissenburger, 2016). Manspreading hat also NICHTS mit Biologie zu tun, sondern ist eine anerzogene und systemisch problematische Angewohnheit, die Männern das Gefühl gibt mehr Raum einnehmen zu dürfen als FLINTA*.

Wir möchten patriarchale Machtgefällen beseitigen. Dafür ist es nötig, Sichtbarkeit zu schaffen. Der öffentliche Raum steht uns ALLEN zu und das wollen wir unmissverständlich klarstellen. Also klappt eure Beine wieder zusammen und macht Platz für eine gleichberechtigte Gesellschaft und einen aufmerksamen Umgang miteinander.


“I am ….., and this is my space!” / “Ich bin ….., und das ist mein Raum!”

Hast du eine Idee, was hier stehen könnte?

Dann schreib es gerne auf ein Blatt Papier/ Pappe etc. und fotografiere es mit dir oder ohne dich in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Anschließend kannst du uns das Bild gerne unter fruehjahrsruf@gmail.com schicken oder uns auf Instagram (@fruehjahrsruf) markieren. #ÖffentlicherRaumFürAlle #FrühjahrsRuf

Wir freuen uns auf deine Ideen!



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